Die Geschichte von Wesenberg

Wesenberg wurde 1252 von dem Fürsten Nikolaus I. Von Werle gegründet. Im Jahr 1276 kam der Ort im Zuge einer Schlacht in den Besitz von den Grafen Albrecht und Otto von Brandenburg. Im Jahr 1278 segnete man das Schweriner Stadtrecht ab und vier Jahre später erfolgte der Bau einer Burg. Im Jahr 1292 kam Wesenberg als ein Teil der Herrschaft Stargard zu den Mecklenburgern. Als Folge wurde Wesenberg eine Landstadt in Mecklenburg und ein Teil der Städte, die sich im Stargardischen Kreis befanden. Der Ritter von Plote erlangte im Jahr 1326 den Besitz des Ortes. Die Wirtschaftsentwicklung stagnierte und aufgrund des Bevölkerungszuwachses kam es zu Seuchen.

Im Jahr 1529 gab es eine Reformation, als Heinrich der Friedfertige, ein Herzog, den Prediger namens Laurentius Cassube zur Pfarre bestellte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war der Ort im Jahr 1648 beinahe ruiniert, es folgten Jahrzehnte in denen keine Besserung eintrat. Es kam mehrfach zu einem Brand und man zog die Konsequenz, dass man Häuser in Zukunft in einem weiteren Abstand voneinander erbaut. Im 18. Jahrhundert folgten Plünderungen und 1806 kam es jahrelang zu einer Besetzung von Wesenberg durch Truppen Frankreichs.

Im Jahr 1825 wurde die ganzjährige Schulpflicht eingeführt. Einige Jahre darauf errichtete Friedrich Wilhelm Buttel in der Hohen Straße eine Schule, es folgte ein Postgebäude und ein erster Sportverein wurde 1886 gegründet.

Im Jahr 1890 wurde Wesenberg an die Strecke Buschhof-Neustrelitz angeschlossen. 1908 wurde erstmals elektrischer Strom nach Wesenberg verlegt. Es folgten in den Jahren zwischen 1920 und 1930 ein neuer Bahnhof, eine Feuerwehr und ein Kino. In den Zeiten der DDR wurde eine Herberge für Jugendliche am Labussee erbaut, die heute als Hotel dient. Es entstanden in den 1960er Jahren viele Arbeitsplätze durch die Holzindustrie, jedoch musste der Betrieb im Jahr 1989 geschlossen werden. Im Zuge der Städtebauförderung kam es 1992 zu einer weitreichenden Sanierung von Burg und Stadt.