Als Land der Kontraste sowie unbegrenzten Möglichkeiten sind die USA bekannt. Für jeden Reisenden findet sich genau das Richtige, um einen vielseitigen Urlaub zu verbringen. Egal ob Städtetrip, Strandurlaub oder der Besuch eines Nationalparks. In den USA können Sie viel entdecken. Jedoch sollten Sie gut vorbereitet sein für Ihren Trip. Einiges Wissenswertes lesen Sie in diesem Ratgeber.
Sie benötigen das ESTA-Formular
Oft wird es als Visum bezeichnet, doch genau dieses ist ESTA nicht. Ausgeschrieben steht ESTA für Elektronisches System für Reisegenehmigung. Es ist Teil des Visa Waiver Programms, an dem mittlerweile 38 Länder teilnehmen.
Bei einem Visum hingegen handelt es sich um eine Erlaubnis, sich in den USA aufhalten zu dürfen. Jeder ausländische Staatsbürger benötigt zur Einreise in die Staaten ein Visum. Ohne wird er von den amerikanischen Zoll- bzw. Grenzschutzbehörden abgewiesen. Sowohl Touristen- wie auch Arbeitsvisa werden in der Regel für ein bis sechs Monate ausgestellt.
Allerdings berechtigen Visa nicht zum mehrmaligen Einreisen in die USA. Für eine Visums-Antragstellung muss der Antragsteller beweisen, dass er nach seinem Aufenthalt wieder in sein Ursprungsland zurückreisen wird. Dazu reicht das Rückflugticket aus.
Staatsbürger der Visa Waiver Länder, wozu Deutschland gehört, sollten deshalb ein ESTA beantragen. Dieser muss spätestens 72 Stunden vor Antritt der Reise eingereicht werden. Das Internet macht es möglich, dass dieser online gestellt werden kann. Nach dem Ausfüllen des eigentlichen Formulars und Zahlung der Gebühr, am besten per Kreditkarte, wird der Antrag innerhalb weniger Minuten bestätigt. Der Reisende sollte den Ausdruck immer bei sich tragen, im Flugzeug selbst erhält er noch eine Zollerklärung.
Für ESTA ist es noch wichtig zu wissen, dass jeder Reisende ein eigenes gültiges ESTA-Formular benötigt, auch Kinder und Säuglinge. Die Gültigkeit beträgt zwei Jahre und berechtigt zum mehrmaligen Ein- und Ausreisen.
Neben ESTA benötigen Sie einen gültigen Reisepass.
Planung der Reise
Es gibt die typische Reisbürourlauber und diejenigen, die lieber alles selber buchen. Noch nie war es schließlich so einfach wie heute, ganz individuell nach der eigenen Bedürfnislage sowohl Flug wie auch Unterkünfte über die digitalen Portale zu buchen.
Fakt ist, wer noch nie einen Flug oder ein Hotelzimmer im Internet gebucht hat, sollte nicht gleich die USA-Reise als Erstversuch nutzen. Für erfahrene Reisende, die schon zahlreiche Urlaube individuell geplant unternommen haben, die flexibel sind und die Landessprache sicher beherrschen, die sich in Buchungsportalen nicht erst einfinden müssen und die Zahlungsmodalitäten des Internets kennen, steht einer Individualplanung und -buchung sicher nicht entgegen.
Alle anderen werden sich für eine USA-Reise in einem Reisebüro sicherer aufgehoben fühlen. Gute Unternehmen stellen ganz nach den Ansprüchen des Reisenden individuell geplante Routen zusammen. Vorteil ist allerdings, dass sich das Reisebüro definitiv um alles kümmert. Flug, Hotel, Reiseroute, Mietwagen, Wohnmobil oder Reisebus. Alles wird geplant, erklärt und verschriftlicht. Dazu erhalten Sie Ihre gesamten Reiseunterlagen rechtzeitig vor Antritt der Reise. Alles ist bereits bezahlt, so dass Sie sich im Urlaub auf Ihre Erholung und Entdeckungen konzentrieren können. Auch Pauschalreisen als Komplettpakete werden von den Reiseunternehmen angeboten, welche allesamt in Reisetests gut abschneiden.
Mobil sein in den USA
Weg von der Pauschalreise, hin zur Flexibilität – ist einen Gedanken wert, sich hinreichende Informationen zu besorgen, sofern Sie zum ersten Mal in die USA reisen. Autofahren ist in den USA zwar wesentlich entspannter und einfacher als in Deutschland. Dennoch sollten Sie die im Land gültigen Verkehrsregeln kennen, zumal sich diese von Bundesstaat zu Bundesstaat unterscheiden können.
Verkehrsregeln und -zeichen sind in den USA recht leicht zu verstehen und fast immer selbsterklärend. Rechts abbiegen an einer roten Ampel ist generell erlaubt. Kurz anhalten, gucken und schon geht’s weiter. Allerdings gibt es auch Ampeln, an denen Schilder das Abbiegen bei Rot ausdrücklich verbieten („no turn on red“). Amerikanische Ampeln kennen kein Gelb. Beim Umschalten geht es direkt von Rot auf Grün.
Zulässige Höchstgeschwindigkeit sollten tunlichst eingehalten werden, ansonsten drohen unangenehme Geldbußen und andere Strafen. Jeder Bundesstaat hat eigene Geschwindigkeitsbegrenzungen. Sollten Sie tatsächlich von der Polizei angehalten werden, bleiben Sie in jedem Fall ruhig und besonnen. Fahren Sie rechts ran, schalten den Motor aus, öffnen das Fenster und legen beide Hände gut sichtbar auf das Lenkrad.
Informieren Sie sich am besten rechtzeitig über die geltenden Verkehrsregeln.
Essen gehen in den USA
In den amerikanischen Restaurants geht es etwas anders zu als in Deutschland. Bereits am Eingang erwartet Sie ein Schild. „Wait to be seated“ bedeutet, sich nicht einfach selbst einen Tisch auszusuchen. In Amerika wird man von der Bedienung zu seinem Tisch geführt.
Die Portionen sind wesentlich größer als in Deutschland. Wer nicht Übermengen an Essen verträgt, sollte sich zu zweit ein Gericht teilen. Wasser gehört als Tischgetränk in den meisten Restaurants gratis dazu, Softgetränke werden nur einmal bezahlt und dann immer wieder aufgefüllt. Die Rechnung wird stets ohne Trinkgeld ausgewiesen. Die Bediensteten des Restaurants müssen von Trinkgeldern leben, da die Stundenlöhne mehr als niedrig angesetzt sind. Da das bedienstete Personal im Gegensatz zu Deutschland aber immer freundlich und zuvorkommend seine Arbeit am Gast verrichtet, sollten es Ihnen die 15 Prozent Trinkgeld wert sein, draufzulegen.
Nützliche Tipps
Nicht dass Sie an der Kasse erschrecken. Die ausgewiesenen Kaufpreise an der Ware oder am Regal sind als Nettopreise zu verstehen. An der Kasse wird noch eine Tax aufgepreist, die in den einzelnen Bundesstaaten variiert.
Das Zahlen per Kreditkarte ist in den gesamten USA gängig und vorteilhaft. Selbst im kleinsten Laden oder Coffee-Shop können Sie mit Kreditkarte zahlen. Visa und Mastercard werden überall akzeptiert, AmEx sowieso.
Wenn Sie unterwegs sind und eine Toilette suchen, werden Sie überall saubere und gepflegte Örtlichkeiten finden. Anders als in Deutschland wird diesem menschlichen Bedürfnis große Beachtung geschenkt. Fragen Sie dazu nach dem Restroom.
Zollfrei dürfen Sie 200 Zigaretten, einen Liter Alkohol und Geschenke im Wert bis 100 Dollar in die USA einführen. Für viele Dinge wie Pflanzen oder Nahrungsmittel gibt es Einfuhrverbote, deren Missachtung hohe Geldstrafen nach sich ziehen kann. Bitte gut erkundigen. Auch für die Einfuhr benötigter Medikamente benötigt man ein durch den Hausarzt ausgestelltes Dokument. Am besten lassen Sie dieses in Englisch ausstellen. Sämtliche Beipackzettel dabei zu haben zahlt sich aus.
Bevor es losgeht
Um entspannt zu planen, zu reisen und erfreut und mit vielen positiven Eindrucken wieder zurückzukommen, lohnt es sich, seine USA-Reise langfristig und gut vorzubereiten. Hilfe dazu bietet das Reisebüro. Aber auch Reiseführer und Berichte von Reisebloggern sind eine gute Informationsgrundlage.