Das richtige Futter fürs Tier – eine Wissenschaft für sich

Wer ein Haustier hält, muss Verantwortung und Fürsorge für dieses übernehmen. Und im Idealfall sollte es so sein, dass man alles möglich macht, damit es dem Tier rund um gut geht und dass es ein Leben lang gesund und munter ist. Egal ob es sich dabei um einen Hund handelt, der als treuer Begleiter und Familienmitglied zur Seite steht. Die Schmusekatze, die ihre täglichen Streicheleinheiten einfordert, oder der Hamster, der des nachts munter wird und am Tag seine Ruhe benötigt. Oder auch das Pferd, das täglich versorgt und auch bewegt werden muss.

Die Vögel, die Meerschweinchen, der Hase, die Schlange oder die Ratte und Co. Die Liste an verschiedenen Haustieren ist groß und je nach Art und Gattung benötigt jedes einzelne Tier eine ganz individuelle Betreuung und Aufmerksamkeit. Neben der Fürsorge und Pflege an sich spielt die Wahl des Futters und die artgerechte Fütterung eine wesentliche Rolle, die zum Wohlbefinden der Tiere führt.

Pferde und Fütterung

Pferde bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, wenn es um die richtige Haltung und Fütterung geht. Denn sie besitzen ein sehr kompliziertes Verdauungssystem und sind sehr anfällig, wenn das Futter nicht geeignet ist. Hier können sich schnell einmal schmerzhafte Koliken entwickeln, die für das Tier sehr gefährlich werden können. Denn das Pferd verfügt über einen speziellen Schließmechanismus im Mageneingang nicht über die Möglichkeit bei Übelkeit sich zu übergeben. Aufgasungen und Darmschlingen Verdrehungen können entstehen und ganz Darmabschnitte zum völligen Stillstand bringen. Meist stehen dann im Anschluss schwere Kolik-Operationen im Raum und langwierige Klinikaufenthalte. Das Futter fürs Pferd sollte demnach sehr sorgfältig ausgesucht sein und am besten durch Experten. Denn je nach Rasse und Haltungsbedingungen, wie auch der regelmäßigen Bewegung und des Trainings sollte das Pferdefutter absolut gut abgestimmt sein. Ein Pferd benötigt zum Einen genügend Mineralien, Eiweiß, Rohfaser, Vitamine und mehr, die sich im Kraftfutter angemessen befinden sollten. Dazu spielt die tägliche Zufuhr an Raufutter, wie Heu und Stroh, eine immens große Rolle.

Hunde und Katzen

Der Hund ist neben der Katze das beliebteste Haustier der Deutschen. Er ist der ständige Begleiter des Menschen und wird meist als ein vollständiges Familienmitglied anerkannt und dementsprechend gehalten. Damit das Tier auch hier artgerecht leben kann und fit und vital bleibt, muss das Futter nicht nur ausgewogen sein, sondern auch exakt auf die jeweiligen Bedürfnisse des Tieres abgestimmt sein. Die korrekte Fütterung spielt also eine wesentliche Rolle. Je nach Rasse, Größe und Gewicht, wie aber auch die jeweiligen Charaktereigenschaften des Tieres kann das Futter sehr unterschiedlich ausfallen. Ältere Hunde beispielsweise benötigen weniger energiereiches Futter, wie junge Hunde. Welpen benötigen wiederum ebenfalls ein ganz spezielles Futter, welches mit wichtigen und fürs Wachstum und die Knochen- und Muskelbildung notwendigen Vitaminen angereichert ist. Dass es immer wieder dazu kommt, dass der Hund zu fettleibig wird, liegt mitunter nicht nur allein an der falschen Dosierung des Futters oder der Futtersorte und deren Zusammensetzung an sich. Meist werden den Tieren zu wenig Möglichkeiten eingeräumt, sich zu bewegen. Denn grundsätzlich ist der Hund zunächst immer ein Lauftier, welches eine große Portion an Auslauf und Bewegungsfreiheit nutzt und braucht.

Das Gleiche gilt in anderen Dimensionen vielleicht bei der Haltung und der Fütterung der Katze. Sie ist zwar deutlich wählerischer, was die Futtersorten und die Geschmacksrichtungen angeht. Doch insgesamt muss auch hier darauf geachtet werden, dass sie alle wichtigen Nährstoffe, die sie für ihre Gesundheit benötigt, auch bekommt. Denn die Katzen können nun mal nur das fressen, was man ihnen als Nahrung zur Verfügung stellt. Darüber sollte man sich gänzlich bei der Haltung aller Haustiere immer im Klaren sein. In der freien Natur ist der Tisch zum Einen entweder reich und vielfältig gedeckt, oder auch mal sehr mager. Das gesunde Mittelmaß zu finden, darin liegt n icht selten die Kunst und auch das Geheimnis, welches Futter am besten zum Tier passt.

Allergien und Unverträglichkeiten

Immer mehr kommt es wie bei uns Menschen auch bei den Tieren zu Unverträglichkeiten und allergischen Reaktionen, die mit der Fütterung zusammenhängen. Denn in vielen industriell hergestellten Futtersorten verstecken sich nicht selten jede Menge an Aromen, Farbstoffen, Zusatzstoffen und Co. Die Tiere reagieren oftmals mit Juckreiz, Übelkeit und Fresslust. Oder auch anhaltenden Durchfällen und Unlust mit Futterverweigerungen und mehr. Hier ist es wichtig, dass man auf die Zusammensetzungen einzelner Futtersorten und Produkte achtet und das Tier so wenig wie möglich diesen und anderen, chemischen Beimischungen aussetzt. Und ja, man kann durchaus ungewürztes, selbst gekochtes Essen bereitstellen. Denn Reis, Kartoffeln, Karotten und Gemüse, wie Paprika beispielsweise, lieben die Hunde und manchmal sogar auch Katzen.